Lokales SEO: 5 Tipps um das Google Map Pack zu domieren

Lokales SEO ist sehr wichtig.

46 % aller Suchanfragen auf Google sind lokal.

Wenn Du ein lokales Unternehmen führst und deine Internetauftritt und deine Website nicht für lokales SEO nicht optimiert ist, verlierst du das große Potential Kunden zu gewinnen, die nach deiner Dienstleistung oder deinem Produkt auf Google suchen.

Noch Mehr Statistiken:

Diese Kunden finden dein Unternehmen allerdings nicht wenn es schlecht für lokale Suchanfragen optimiet ist

Was ist lokale Suchmaschinenoptimierung überhaupt?

Lokales SEO ist mit dem organischen SEO zu vergleichen, allerdings standortgebunden.

Dein Ziel ist es, bei lokalen Suchanfragen möglichst weit oben in den Suchergebnissen (SERPs) platziert zu werden.

Einem Immobilienmakler aus Köln bringt es gar nichts, wenn er bei einer Suchanfrage nach einem Immobilienmakler in Frankfurt auftaucht. Dieser Immobilienmakler will von Leuten in Köln gefunden werden.

Du kommst also nicht drum herum dein lokales SEO zu verbessern, wenn du lokale Kunden gewinnen willst.

Laut einem Bericht von Moz aus dem Jahr 2017 zu den lokalen Rankingfaktoren, ist auch die Nähe zum suchenden Nutzer ausschlaggebend.

Das Google Map-Pack

Das “3-Pack” von Google ist die Zusammenfassung der Top 3 Suchergebnisse für lokale Suchanfragen.

Früher waren es mal 7 Suchergebnisse. Das wurde aber angepasst, damit die Ergebnisse besser auf mobilen Geräten dargestellt werden.

Hier muss dein Unternehmen angezeigt werden.

Aber wie stellt man das an?

Das erkläre ich Dir jetzt.

1. Webseite optimieren

Auch beim lokalen SEO stellt deine Website die Grundlage da. Wenn deine Webseite nicht optimiert ist, kannst du in den SERPs auch nicht nach oben klettern.

Wenn du die lokale SEO verbessern willst, musst du, neben den altbewährten SEO-Optimierungen, noch folgende Veränderungen vornehmen:

Standort-Landing Page und detaillierte Kontaktseite erstellen

Deine Kontaktseite muss unbedingt folgende Informationen (auch als NAP bekannt) enthalten.

  • Name
  • Adresse
  • Telefonnummer

Außerdem solltest du du natürlich deine Email-Adresse teilen.

Wenn Du nur zehn oder weniger Standorte hast, kannst Du jeden mit Namen, Adresse und Telefonnummer in die Fußzeile deiner Webseite setzen.

Um die 30 % aller mobilen Suchanfragen sind standortgebunden. Darum muss Deine Seite für Mobilgeräte optimiert sein… und unbebindingt klickbar für Handys sein.

Darüber hinaus werden 76 % aller lokalen Suchanfragen mit dem Handy durchgeführt.

Wenn jemand Deine Webseite mit seinem Handy findet und anrufen will, möchte er die Nummer nicht erst auswendig lernen und diese dann manuell wählen.

Google verfügt über eine Anleitung, damit Du lernen kannst, wie man Telefonnummern auf einer Webseite klickbar macht.

Standort auf einer Karte zeigen

Bei lokalem SEO geht es darum, dass dein Unternehmen gefunden wird.

Es wäre also suboptimal, wenn du keine Karte hättest, auf der der Standort Deines Unternehmens angezeigt wird, denn 86 % aller Nutzer suchen auf Google Maps nach der Adresse eines Unternehmens.

Kundenbewertungen anzeigen

Local SEO Guide sagt: “Google wertet Kundenbewertungen als ‘Trust Signal’.”

Du solltest die Bewertungen deiner Kunden sammeln und dann prominent auf deiner Webseite platzieren.

Schema hinzufügen

Schema.org wurde als gemeinsame Sprache für die drei größten Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo ins Leben gerufen.

Mit Schema können die Suchmaschinen Webseiten besser verstehen und einschätzen.

Du kannst z. B. Google sagen, dass es sich bei deinem Unternehmen um ein lokales Geschäft und nicht um einen Großkonzern handelt, indem das entsprechende Schema-Markup für lokale Unternehmen nutzt.

Das wirkt sich dann wiederum positiv auf deine Suchergebnisse aus.

Hall Analysis hat ein Programm für die Erstellung von Schema-Markup entwickelt, um dir dabei zu helfen.

Gib einfach die entsprechenden Informationen ein, um den richtigen Code zu erzeugen.

Jetzt kannst Du den Quelltext in den Header deiner HTML-Datei oder in den entsprechenden Bereich deines Webseitenprogramms kopieren.

Wenn Du das Schema-Markup hinzugefügt hast, kannst Du es mit dem Testtool für strukturierte Daten von Google überprüfen.

Das Tool prüft den Quelltext und zeigt die Informationen auf der rechten Seite an.

2. Onlineprofile & Einträge erstellen und anpassen

Deine Webseite ist nicht der einzige Ort, um dein Unternehmen zu bewerben.

Du musst dein Unternehmen auch auf den wichtigsten Bewertungsplattformen registrieren. Und vergiss nicht die lokalen Bewertungsseiten aus deiner Gegend.

Warum ist das wichtig?

Weil nach den Top 3 Suchergebnissen meistens die Webseiten für Kundenbewertungen gelistet werden.

Google My Business

Das Profil auf Google Business ist natürlich die Basis, auf der alle anderen Profile und Einträge aufbauen sollten.

Mit diesem Profil kannst du die Darstellung deines Unternehmens in den Suchergebnissen beeinflussen.

Wenn du dein Profil komplett ausfüllst und Kundenbewertungen sammelst (darauf gehe ich gleich noch genauer ein), hast du schonmal gute Voraussetzungen, um dein Ranking zu verbessern.

Der Nutzer bekommt auf Google Maps dann Dein Profil angezeigt.

Dieser Schritt ist extrem wichtig.

Besonders dann, wenn man bedenkt, dass 86 % aller Kunden mit Google Maps nach dem Standort eines Unternehmens suchen.

Lokale Brancheneinträge

Manchmal bekommst du eine Kundenbewertung auf einer Bewertungsplattform

Du kannst die relevanten Plattformen für Dein Unternehmen finden, indem Du eine Suchanfrage durchführst. Such nach:

  • [Standort] Kundenbewertungen
  • [Branche/Nische] [Standort] Kundenbewertungen

Stelle auf jeden Fall sicher, dass du Zugriff zu diesen Platformen hast und verwende die gleichen Informationen, die du auch bei Google Business angegeben hast (Achtung! Auch das Format spielt eine Rolle).

Soziale Profile übernehmen

Du musst auch in den relevanten sozialen Netzwerken für Deine Zielgruppe vertreten sein.

Halte dich dabei an altbewährte Marketingstrategien.

Generelle Listeneinträge

Ein Listeneintrag ist die Erwähnung deines Unternehmens mit Namen, Adresse, Telefonnummer oder Webseite (NAP+W), auch ohne aktiven Link.

Listeneinträge und Erwähnungen sind wichtig für die lokale Suchmaschinenoptimierung, weil sie bis zu 13 % des lokalen Pack-Ranking Faktors ausmachen.

Jeder deiner Standorte sollte seine eigenen Listeneinträge sammeln.

Auch hier ist die Konsistenz extrem wichtig!

Abweichende NAP-Angaben sind für 41 % aller Ranking-Probleme verantwortlich.

Hier ist eine Liste mit Websiten, wo dein Unternehmen erscheinen sollte:

  • Bing Places
  • Apple Maps
  • Infobel
  • DasÖrtliche
  • GelbeSeiten
  • Factual
  • 11880.com
  • Foursquare
  • Yelp
  • Kennstdueinen
  • Stadtbranchenbuch
  • GoYellow
  • GoLocal
  • DasTelefonbuch
  • YellowMap
  • Cylex
  • Europages
  • HotFrog

Suchmaschinen wie Google oder Bing durchsuchen das Internet nach Quellenangaben, um die gesammelten Informationen auf Richtigkeit zu überprüfen oder diese zu aktualisieren.

Nimm Dir ein wenig Zeit, um Dein Unternehmen in so viel relevante Verzeichnisse wie möglich einzutragen.

Lokale Blogs

Lokale Blogs sind bestens geeignet, um deinem lokalen SEO einen Schub zu versetzen.

Diese Blogs sind bereits indexiert und in einer bestimmten Stadt oder Region bekannt.

Wenn Du Links von diesen Blogs sammelst, sehen die Suchmaschinen, dass dein Unternehmen vertrauenswürdig und relevant für den jeweiligen Standort ist.

Du kannst relevante Blogs in deiner Region finden, indem du nach relevanten Begriffen suchst, beispielsweise:

  • [Standort] [Nische/Branche] Blog

Viele regionale Blogs erwähnen die Stadt oder Region im Titel oder in der Domain.

Lokale Verzeichnisse

Lokale Verzeichnisse enthalten Einträge aus bestimmten Regionen oder Städten, die von Suchmaschinen indexiert werden.

Verzeichnisse, die per Hand aktualisiert werden, werden oft bevorzugt.

Das liegt daran, dass sie in diesem Fall weniger Spameinträge enthalten und darum von lokalen Suchmaschinen besser bewertet werden.

Anschließend solltest Du mit Suchbegriffen nach anderen lokalen Verzeichnissen suchen:

  • [Stadt] Verzeichnis
  • [Bundesland] Verzeichnis

Branchenverzeichnisse oder Branchenblogs

Du kannst dein Unternehmen auch in Branchenblogs oder Branchenverzeichnisse eintragen lassen.

Diese Webseiten sind meistens rund um bestimmte Keywords oder Themen aufgebaut, zu denen deine Dienstleistung oder dein Produkt zugeordnet werden kann.

Diese Verzeichnisse sind zwar nicht immer lokal ausgerichtet, zählen aber dennoch als Quellenangabe für lokale Suchmaschinen.

Konsistenz ist ausschlaggebend.

Dank deiner Profile und Einträge ist dein Unternehmen jetzt besser sichtbar. Darüber hinaus stellst du den Suchmaschinen mehr Informationen über dein Unternehmen zur Verfügung, was dann wiederum deinen Rankings zugutekommt.

3. Artikel zu lokalen Themen schreiben

Auch ein Blog ist wichtig für die lokale Suchmaschinenoptimierung.

Um die SEO Vorteile zu bekommen, sollte dein Blog unter der Domain deines Unternehmens gehostet werden.

In diesem Fall also “www.webseite.de/blog” und nicht auf einer Subdomain wie z. B. “blog.webseite.com” oder auf einer seperatren Domain wie z. B. “webseiteblog.com”.

Wenn du jetzt Links zu deinem Blog aufbaust, werden diese der Domain deines Unternehmens zugeordnet.

Wenn das Ranking deines Blogs steigt, dann hat das auch Auswirkungen auf das Ranking deiner Webseite.

Wenn du Artikel für Deinen Blog schreibst, solltest Du nach Möglichkeit immer lokale Themen behandeln und den Namen deiner Stadt erwähnen.

Nicht jeder Nutzer sucht nach dem offiziellen Namen einer Stadt, darum solltest Du auch Stadtviertel, Nachbarstädte oder lokale Begriffe und Namen verwenden.

Berichte über lokale Ereignisse sind nicht nur gut für die SEO, die bieten auch hilfreiche Informationen für deine lokalen Kunden.

Beispielsweise kannst du über lokale Events, Märkte, Stadtfeste und Veranstaltungen schreiben.

Auch könntest du lokale Veranstaltungen, Organisationen oder einen Sportclub sponsern und dann darüber berichten.

Du kannst lokale Experten interviewen, die nicht zu Deinem Unternehmen gehören.

Berichte also nicht ausschließlich über dein Unternehmen.

David Meerman Scott, Stratege für Onlinemarketing, sagt:

“Berichte nicht ständig über deine eigenen Produkte und Dienstleistungen. Die Leute interessieren sich nicht für deine Produkte, sondern für sich selbst.”

Du solltest Artikel schreiben, die hilfreich und nützlich sind und eine vertrauenswürdige Quelle in deiner Branche werden.

Der Linkaufbau

Während du einen Blog für Deine Zielgruppe erstellst, solltest du auch Inbound Links aufbauen.

Dafür kannst du an Diskussionen in lokalen Branchenblogs teilnehmen.

Direkte Konkurrenten sollten zwar gemieden werden, es gibt aber sicherlich indirekte Mitbewerber oder Unternehmen, die dein Angebot ergänzen.

Nimm an Diskussionen teil, hinterlasse Kommentare oder erwähne deinen Blog (mit einem Link).

Auch der Aufbau einer Geschäftsbeziehung ist eine gute Idee, um neue Links für deine Webseite oder deinen Blog zu bekommen.

Du könntest auch das Linkprofil deiner Mitbewerber überprüfen und analysieren. Dafür eignet sich das Programmme wie z. B. SEMrush.

Nimm dann Kontakt zum Webseitenbetreiber auf und bitte ihn darum, auch auf deine Webseite zu verweisen. Nicht jeder wird deiner Bitte nachkommen, doch bereits ein paar Backlinks können bereits einen großen Unterschied machen und sind zumindest schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Fehler, die vermieden werden sollten

Du solltest keine Inhalte von anderen Webseiten stehlen, auch nicht von der Webseite des Herstellers, es sei denn, Du machst eine Quellenangabe in Deinem Artikel.

Vorsicht vor dem Multi-Website-Ansatz.

Experten sind sich einig dass es fast immer besser ist eine einzige starke Webseite aufzubauen, die alle Produkte und Nischen Deines Unternehmens und Deiner Marke enthält, als unterschiedliche Webseiten für jede Nische zu erstellen.

4. Kundenbewertungen sammeln

Vor dem Internet war es wesentlich einfacher Kunden zu täuschen.

Dank des Internets hat jetzt aber der Kunde die Oberhand.

Jetzt kann jeder sehen, ob dein Unternehmen wirklich gute Arbeit leistet.

Untersuchungen haben gezeigt, dass 81 % aller Kunden vor dem Kauf Kundenbewertungen lesen und einer von drei Kunden sogar Kommentare auf Blogs hinterlässt oder Beiträge in Foren schreibt.

97 % aller Kunden sagen, dass Produktbewertungen ihre Kaufentscheidung beeinflussen.

Das ist fast jeder Kunde!

Wie steht es um deine Onlinebewertungen?

Wenn Du weniger als vier oder fünf Sterne hast, könnte das zum Problem werden.

Schlechte Bewertungen können Kunden vergraulen und wenn du gar keine Bewertungen hast, wirkt sich das negativ auf die Glaubwürdigkeit deiner Marke aus.

Eine Studie der Harvard Business School zeigte jedoch, dass die Verbesserung der Onlinebewertungen eines Unternehmens um einen Stern bereits zu 10 % Umsatzsteigerung führen kann.

Kundenbewertungen sind so wichtig, dass sie oft sogar optisch hervorgehoben werden und in den lokalen Suchergebnissen erscheinen.

Sie machen 13 % der lokalen Pack-Ranking Faktoren aus.

Du solltest Kundenbewertungen sammeln und dies als wichtiges Ziel in deinem Unternehmen etablieren.

Jedes Unternehmen bekommt früher oder später mal eine schlechte Bewertung.

Wenn du eine bekommst, solltest du professionell reagieren und solltest es nicht persönlich nehmen.

Jetzt ist Dein Unternehmen überall eingetragen und Du bist auf allen wichtigen Plattformen vertreten. Jetzt musst Du diese Einträge mit positiven Bewertungen und Fotos füllen.

Moz sagt, dass die Bewertungen auf Google den größten Einfluss auf die lokalen Google-Rankings nehmen.

Du kannst einen teilbaren Google-Link erstellen, damit Kunden Dein Unternehmen besser und schneller rezensieren können.

Richtlinien bei Bewertungen

Bevor du auf Plattformen um Kundenbewertungen und Rezensionen bittest, solltest du die Richtlinien und Vorschriften prüfen.

Google verbietet Geschenke im Austausch für positive Rezensionen und Yelp erlaubt erst gar nicht, dass Unternehmen um Bewertungen bitten.

Du darfst auch nicht zu viele Bewertungen auf einmal sammeln, weil das verdächtig aussehen kann und bei einigen Plattformen zu Problemen führen könnte.

Wie gesagt, das Sammeln von Kundenbewertungen ist eine kontinuierliche Aufgabe, die kein Ende findet

Fazit

Das Erklimmen der SERPs ist kein leichtes Unterfangen, da viele Kleinunternehmen über limitierte Ressourcen verfügen.

Lokales SEO ist allerdings ausschlaggebend für den Erfolg deines lokalen Unternehmens, denn 18 % aller mobilen Suchanfragen führen innerhalb eines Tages zum Kauf.

Da sich die Konsumenten immer häufiger auf Suchmaschinen und Bewertungen verlassen, um Kaufentscheidungen zu treffen, musst du Deine lokalen Suchergebnisse optimieren.

Du kannst Deine lokalen SERPs verbessern, indem du Deine Webseite optimierst, Artikel zu lokalen Themen schreibst, Zitate und Quellenangaben sammelst und Kundenbewertungen bekommst.

Beschränke dich dabei aber nicht ausschließlich auf die technische SEO, wie Quellenangaben und Web-Optimierung.

Pflege Beziehungen zu anderen lokalen Unternehmen, nimm an lokalen Veranstaltungen teil und unterstütze eine lokale Organisation.

Das lokale SEO ist jedoch nicht alleine ausreichend. Du musst auch das SEO deiner Website generell verbessern und auf das Social Media Marketing zurückgreifen, um deine Rankings zu verbessern.

Online-Bemühungen spiegeln oft die Offline-Realität wider. Wenn Dein Unternehmen schlechte Leistungen bringt, bekommst du auch schlechte Kundenbewertungen.

Die beste Werbung ist immer ein perfektes Angebot und toller Kundenservice.

Die Welt der SEO unterliegt ständigen Veränderungen und wird immer wichtiger für den Unternehmenserfolg.

Fang am besten noch heute an, damit Dein Unternehmen nicht zurückbleibt.

Mit welchen lokalen SEO-Strategien hast du tolle Unternehmenserfolge erzielen können?

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Nils
Hi, ich bin Nils. Ich helfe Unternehmen ihren Internetauftritt zu optimieren, mehr Leads zu generieren & Automationen zu integrieren.
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