Es war ein aufregendes Jahr und in der Welt des Online-Marketings hat sich viel getan. Viele Trends sind bereits etabliert und werden auch 2023 relevant bleiben.
In der schnelllebigen Online-Welt ist eines sicher: Pausen gibt es nicht. Daher ist es immer von Vorteil, neue Trends zu erkennen, damit das eigene Unternehmen auch in Zukunft online bleiben kann.
Mit Videoinhalten zum Erfolg
Auch 2023 werden Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram oder Youtube nicht an Bedeutung verlieren. TikTok ist aus der Social-Media-Landschaft nicht mehr wegzudenken.
Vor allem junge Zuschauer wie Millennials (geboren zwischen 1981 und 1994) und Generation Z (geboren zwischen 1995 und 2010) nutzen die Plattform, die durch die kurzen, witzigen Videos bekannt wurde
Auf diesen Trend setzen auch Instagram mit Reels und Youtube mit Youtube-Shorts. Plattformen fördern diese Formate und Algorithmen belohnen Ersteller für die Erstellung von mehr Reels oder Shorts.
Idealerweise sollten diese Videos zwischen 60 und 90 Sekunden lang sein. Im Gegensatz zu YouTube-Videos sind Reels oder Shorts keine professionellen Videos, sondern kurze Clips, die schnell und einfach mit der Handykamera aufgenommen werden können.
Reels und Shorts lassen sich einfacher in deinen Alltag integrieren, da keine spezielle Ausrüstung erforderlich ist. Sie kannst du zum Beispiel kurz und knapp Fachbegriffe aus deinem Themengebiet erläutern.
Traditionelle YouTube-Videos sind jedoch weiterhin wichtig und können in deiner Marketingstrategie erfolgreich sein.
Gerade wenn du ein Thema genauer erklärst, eignen sich dafür längere Videos besser. Wichtig ist hierbei vor allem, die Zuschauer am Anfang des Videos zu fesseln, um ihre Aufmerksamkeit zu sichern.
Im besten Fall interagieren Nutzer in den Kommentaren mit deinem Video und kontaktieren dich am Ende sogar.
Nutze dabei sogannte Calls-to-Action und frage aktiv nach Likes, Kommentaren und Kontaktaufnahmen.
Transparenz & Menschlichkeit
Die Kunden sowie die Kundenansprache werden sich 2023 noch weiter verändern.
Service allein steht nicht mehr unangefochten an erster Stelle. Unternehmen werden zunehmend darüber definiert, wofür sie stehen.
Für welche Werte steht das Unternehmen? Was ist die Unternehmenskultur? Kunden fordern zunehmend Nachhaltigkeit, Transparenz und Vielfalt.
Es hat auch viel mit der Zielgruppe zu tun. Insbesondere die Generation Z hat eine andere Denkweise, entscheidet also nach anderen Kriterien als die Babyboomer (geboren zwischen 1946 und 1964).
Da die ersten Personen der Generation Z 1995 geboren sind, werden sie gerade für Märkte, wie dem Immobilienmarkt immer interessanter.
Aber auch ältere Generationen sind bereitür eine neue Kundenansprache. Der Humor sollte nicht zu kurz kommen und die Formulierungen können lockerer werden.
Social-Media-Werbung hat zu dieser Entwicklung maßgeblich beigetragen, da viele Unternehmen dort eine Duz-Kultur.
Informelle Ansprachen sind mittlerweile sehr verbreitet und können auch außerhalb von Social Media verwendet werden.
Unternehmen können auf das Bedürfnis des Kunden eingehen. Binde zum Beispiel dein Unternehmen in soziale Projekte ein. Ein Teil deiner Provision geht an eine Einrichtung oder ein Projekt Ihrer Wahl?
Hebe dies auf deiner Website und deinen Social-Media-Kanälen hervor. Auch so lassen sich neue Kunden gewinnen.
BeReal – Ernstzunehmende App oder Modeerscheinung?
BeReal, eine neue Social-Media-Plattform, wirbt mit Authentizität. Sie kommt dem Wunsch nach Menschlichkeit und Transparenz nach.
Einmal am Tag werden User aufgefordert, ungefilterte Momente aus ihrem Leben zu posten. Dafür haben Sie zwei Minuten Zeit. So soll mehr Transparenz und Realität in der Social-Media-Welt entstehen.
Ob BeReal langfristig funktionieren wird, bleibt abzuwarten. Auch Compliance für Unternehmen erscheint 2023. Die Entwicklung ist jedoch bereits sichtbar: Viele Nutzer schätzen die Möglichkeit, ihren Alltag nur mit ihren engsten Freunden zu teilen, und posten bereits nur noch privat. Aus diesem Grund ist BeReal sehr beliebt und zieht weiterhin Benutzer an.
Website Optimierung & Kundenbedürfnisse erfüllen
Du solltest deinen Kunden auf deiner Website weiterhin einen Mehrwert bieten. Inhalte nur für Google zu erstellen, ist schon lange nicht mehr erfolgreich. Achte auf ein responsives, kundenfreundliches Webdesign und eine benutzerfreundliche User Experience (UX).
Die Seitengeschwindigkeit ist eine davon und wird auch 2023 eine wichtige Rolle spielen. Die Google Core Web Vitals bieten eine gute Vorlage zur Optimierung deiner Website. Benutzer haben nur sehr begrenzte Geduld, insbesondere auf Smartphones. Lange Ladezeiten können dazu führen, dass Nutzer die Seite verlassen und auf das nächste Suchergebnis klicken.
Um deinen Ladezeiten zu testen, nutze PageSpeed Insights von Google: https://pagespeed.web.dev/
Die Funktionalität wird jedoch auch 2023 oberste Priorität haben. Nützliche Funktionen, die den Benutzern einen Mehrwert bieten, sollten nicht für Ladezeiten geopfert werden.
Stattdessen sollte die Website als Ganzes betrachtet werden. Ladegeschwindigkeit, Inhalt, Funktionalität und Design sollten den Benutzern ein insgesamt gutes Benutzererlebnis bieten.
Somit erhöhst du die Chancen auf ein gutes Ranking bei Google. Denn Suchmaschinen sind in erster Linie daran interessiert, den Nutzern die besten Ergebnisse anzuzeigen.
Mehrwert von Long-Tail-Keywords
Dank Google, Alexa und Siri wird die Sprachsuche immer beliebter und intuitiver. Es ändert auch die Art der Suchanfragen. Menschen suchen im Internet häufig nach einem Schlüsselwort oder einer Kombination von Schlüsselwörtern.
Wenn Kunden z. B. einen Immobilienmakler in Köln finden möchten, sucht er / sie wahrscheinlich bei Google nach „Köln Makler“. In letzter Zeit haben sich jedoch die Suchgewohnheiten geändert und sogenannte Long-Tail-Keywords gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Für eine Sprachsuche werden Sätze wie zum Beispiel „Immobilie verkaufen Köln, worauf achten“. Diese Long-Tail-Keywords, also sehr spezifische Suchbegriffe, bieten neue Möglichkeiten, hohe Rankings zu erhalten.
Diese sind in der Regel weniger stark umkämpft und eine Optimierung für diese Keywords führt oft schnell zum Erfolg.
Augmented Reality & Metaverse
Auch im Jahr 2023 kommt man um das Wort Metaverse nicht herum. Es beschreibt das Verschmelzen von realer und virtueller Welt und bietet nahezu unendliche Möglichkeiten für Marketing und Kundenkommunikation.
Es wird seit mehreren Jahren erfolgreich in der Gaming-Branche eingesetzt, um beispielsweise Marken in virtuellen Welten zu platzieren und zu promoten. Erste E-Commerce-Bemühungen zeigen mögliche Optionen auf: Experten versuchen beispielsweise, 3D-Websites zu entwickeln, die statt einfacher Produktlisten von Online-Shops virtuelle Kaufhäuser abbilden.
Solche 3D-Websites sind noch Zukunftsmusik, trotzdem erkunden immer mehr Unternehmen die Möglichkeiten des Metaverse und Augmented Reality (AR) Technologie.
Unter anderem ermöglicht AR virtuelle Treffpunkten, um viele Menschen ortsunabhängig gleichzeitig zu erreichen.
AR kann in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Namhafte Möbelhäuser bieten dank Smartphones die Möglichkeit, dein Zuhause vorher virtuell einzurichten.
Einige Apps ermöglichen es dir, Kleidung online anzuprobieren, bevor du sie kaufst.
Mit anderen Apps kannst du dein Smartphone verwenden, um Sternbilder am Nachthimmel zu identifizieren und sofort nützliche Informationen zu erhalten.
Augmented Reality ist für die Immobilienbranche bereits relevant und wird in Zukunft noch mehr an Relevanz gewinnen. Virtuelle Rundgänge ermöglichen Interessenten, sich von zu Hause aus einen Überblick über Immobilien zu verschaffen.
Die Möglichkeiten werden weiter wachsen. Es lohnt sich also, diese Entwicklung im Auge zu behalten.
2023 wird ein spannendes Jahr
Wir nehmen einige der Trends aus dem letzten Jahr mit ins Jahr 2023.
Insbesondere im Hinblick auf Nutzerfreundlichkeit und Websites lohnt sich eine stetige Optimierung und Anpassung.
Du solltest dich weiterhin am Kunden konzentrieren und deren Wünsche und Bedürfnisse stärker berücksichtigen. Insbesondere Videoinhalte werden 2023 weiter wachsen.
Sehr informativ. Bin gespannt wie sich die Metaverse entwickelt.. auch wenn ich sehr skeptisch bin.